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Familie und Job in Balance

von | 22.06.2023 | Stories

„Gleichgewicht halten ist die erfolgreichste Bewegung im Leben.“
– F. Beutelrock –

Liebe Familienparadies-Freunde,

die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist heute in aller Munde. Noch unsere Eltern-Generation hat hier größtenteils den alten Mustern gedient und so haben wir wenig gelebte persönliche Vorbilder, an denen wir uns orientieren können.

Meist sind es Power-Eltern aus Politik, Film und Fernsehen, die wir bei dem Gedanken daran als „optimales Beispiel“ vor Augen haben. Aber hier fängt das Problem in unseren Köpfen bereits an. Denn nicht jeder hat die Großeltern oder ersatzweise die Supernanny greifbar. Nicht jeder ist sein eigener Chef und kann mit Arbeitszeiten flexibel auf das ohne Vorwarnung auftauchende Fieber der Minis reagieren. In der langen Zeit der Pandemie hat sich die oft große Herausforderung natürlich nochmals vervielfacht.

Wie also könnte dieses lebendige Spiel des täglichen Lebens besser gemeistert werden, wenn man nicht Superman oder -woman ist? Ist es tatsächlich damit getan, die Zeit nur gut zu planen und zu takten?

Wir sagen nein, denn gerade mit Kindern sind viel zu viele Unwägbarkeiten im Spiel. Damit es gelingt, ist gute Organisation mit Sicherheit die Basis des Stapelmännchenturmes, aber es gehört noch mehr dazu. Nun aber eins nach dem anderen. Ihr seht schon, wir jonglieren allein beim Gedanken an dieses Thema gleich mit mehreren Bällen. 

Wir möchten Euch heute inspirieren zu hinterfragen: Was ist wirklich wichtig? Was hilft? Und welche der täglichen Herausforderungen könnten reduzierbar sein?

 

1. Die Basis

Wir brauchen festen Boden unter den Füßen, um in Balance zu bleiben. Immer wieder auf Neue werden im Alltag Sprünge und Pirouetten gefordert. Aber Eltern sollten stets darauf bedacht sein, im Anschluss regelmäßig wieder zu einem sicheren Stand zurückzufinden. Dies bedeutet, es darf nicht nur um die Arbeit gehen, es darf nicht nur um die Kinder gehen, sondern auch um die Artisten des Lebens selbst: Ihr Eltern. Es geht um Euch als Eltern, als Paar und als Einzelperson. Den Fokus auch mal auf sich selbst zu richten ist nicht egoistisch, sondern existenziell.

Es muss also zunächst eine gute Organisation aufgestellt werden, die alle planbaren Themen wie Kita, Schule, Geburtstage, Kochen, Haushalt etc. zumindest formal zeitlich auf Linie bringt. Diese sollte aber bewusst Zeitfenster für persönliche Momente lassen. Um Kraft zu tanken. Den Kopf freizubekommen. Oder einfach mal durchzuatmen. Das können kleine Momente sein, wie eine dampfende Tasse Kaffee. Eine Joggingrunde im Sonnenschein. Die wöchentliche Yogastunde. Oder ein romantisches Abendessen für Zwei, während die Kinder von den Großeltern oder dem Babysitter gut versorgt sind. Nehmt Euch diese kleinen Auszeiten bewusst und wir versprechen Euch, es wird allen Beteiligten gleichermaßen zugutekommen.

2.    Das Netz

Mit Kindern ist oft die beste Planung innerhalb von Sekunden wie weggefegt. Sei es, dass morgens die Auswahl der Kleidung bereits zu einer Explosion der Gefühle führt oder dass das falsche Müsli in der Schale ist. Es gibt immer etwas, das den Zeitplan umwirft. Dann ist das Wichtigste: Ruhe bewahren. Durchatmen. Und nochmal Ruhe bewahren.

Kleine Themen wie Kleidungswahl können z.B. durch eine gemeinsame Auswahl am Vorabend gelöst werden. Größere wie „Ich gehe nie wieder in die Kita!“ nur mit Geduld. Lieber entweder gleich Zeit nehmen oder wenn es wirklich gar nicht geht, weil das Meeting mit dem Chef ansteht, versuchen das zu erklären, aber klarzumachen, dass man es gehört hat, ernst nimmt und gleich am Nachmittag in Ruhe gemeinsam darüber spricht. Solche Versprechen sollten immer eingehalten werden, denn dann können Kinder darauf vertrauen, dass das Familiennetz fest und sicher ist und man sich in beiden Richtungen aufeinander verlassen kann. Dieses interne Netz ist von enormer Wichtigkeit, um die Balance auch an stressigen Tagen für alle halten zu können.

Aber auch das externe Netzwerk muss geknüpft und gepflegt werden. Arbeitstermine können manchmal nur durch die Großeltern, den Babysitter oder die liebgewonnenen Nachbarn realisiert werden, die einspringen können. Familiäre, aber auch erweiterte Vertrauensbeziehungen sind unerlässlich. Sei es die Oma oder der Babysitter. Es sollte stets einen Plan B geben, wenn alle Stricke reißen und man zu einem Termin muss. Allein das Wissen darum, dass es im Fall der Fälle einen Notfallplan gibt, schafft Erleichterung und Entspannung.

Wer das innere und auch das erweiterte Netzwerk nach außen regelmäßig hegt und pflegt, wird dadurch eine enorme Entlastung erleben. In der heutigen Zeit sind leider die Großeltern oftmals räumlich nicht nah genug (oder durch Corona zu gefährdet). Aber gerade dann ist es von enormer Wichtigkeit sich mit befreundeten Familien und Nachbarn zusammenzutun und gegenseitige „Not-Fall-Schirme“ auszuwerfen. Und wenn man das im Gegenzug auch bietet, fällt es gar nicht mehr so schwer „fremde“ Hilfe anzunehmen. Allein sind wir stark – gemeinsam noch viel stärker, heißt hier die Maxime.

 

3.    Zeit- und Kraftfresser vermeiden

Eltern sollten von Zeit zu Zeit kritisch den Tag durchleuchten und herausfiltern, welche Momente es sind die immer wieder zu Herausforderungen führen. Ist es z.B. das Erledigen der Hausaufgaben, schafft dabei eine feste Regel Abhilfe: Erst wer die Hausaufgaben erledigt hat, kann sich mit dem Freund verabreden. Oder sind es eher die Dinge des Alltags wie Einkaufen oder Haushalt? Es wurden gerade für Familien für 2022 rechtliche Neuerungen angekündigt, um die Haushaltshilfe für alle Familien erschwinglicher zu machen. Wann immer möglich sollte man diese gesellschaftlichen Fortschritte unbedingt nutzen. Ein Wochenputz weniger verschafft einige Stunden Freiheit! Informieren Sie sich und nutzen Sie Unterstützungsangebote von staatlicher Seite. Der große Wocheneinkauf kann beispielsweise mittlerweile online erledigt werden. Das spart Kraft und Zeit, die an anderen Stellen gewinnbringender eingesetzt werden kann.

Was wir damit sagen wollen ist, dass es für uns alle wichtig ist, von Zeit zu Zeit Tabula rasa zu machen und herauszufinden, wo sich nervige Zeitkiller verstecken, die nicht nötig sind und vielleicht nur aus Gewohnheit in der herausfordernden Form durchgezogen werden. 

 

4.    Vom Glück der Freizeit

Neben den kleinen Auszeiten ist es sehr heilsam und kraftspendend immer wieder Inseln der Entlastung und des gemeinsamen Glücks zu planen. Oasen der Entspannung und der Ruhe. Zeiten, in der die Uhr auch mal langsamer gehen darf. 

Für die meisten ist das der Familienurlaub. Man sollte hierbei, wann immer möglich, ein Ziel mit abwechslungsreichem Kinderprogramm und tollen Angeboten für jedes Familienmitglied wählen. Bei uns findet Ihr hierfür immer den perfekten Rahmen am wunderschönen Achensee. Vielleicht kennt Ihr uns und wisst das schon. Wenn wir Euch noch nicht bei uns begrüßen durften, wird es höchste Zeit. Seid Euch sicher, bei uns können Groß und Klein die Batterien wunderbar aufladen und unvergessliche Momente voller Freude als Familie am Achensee erleben.

In diesem Sinne wünschen wir Euch eine ausbalancierte und stressfreie Zeit! 
Eure Familie Hlebaina