Happy New Year!
Wasserschlachten, rote Unterhosen und abgezählte Weintrauben, die zum Glockenschlag verspeist werden: so feiern die Menschen in anderen Ländern Silvester.
Spanien: 12 Weintrauben
Pünktlich um Mitternacht stecken sich viele Spanier und Spanierinnen 12 Weintrauben in den Mund. Warum? Die Trauben symbolisieren die zwölf Monate des Jahres und sollen Glück bringen. Dazu muss man bei jedem Glockenschlag eine Traube essen. Das geht ziemlich fix. Deshalb sollte man sich beeilen. Denn wer nicht genau zwölf Trauben gegessen hat bis zum letzten Glockenschlag, dem droht ein rabenschwarzes Jahr.
Myanmar: Ein Fest, das sich gewaschen hat
Am 31. Dezember feiern wir Silvester. Zumindest in Österreich. Die Einwohner von Myanmar hingegen haben dafür ein ganz anderes Datum – und das kann jedes Jahr auf einen anderen Tag fallen. Denn: Dort beginnt das neue Jahr, wenn im April die Sonne aus dem Sternzeichen des Fisches in das des Widders tritt. Und auch die Art das Ereignis zu feiern, unterscheidet sich stark von unseren Ritualen hierzulande. Die Menschen in dem asiatischen Land veranstalten dann eine riesige Wasserschlacht. Mit Eimern, Flaschen und Wasserpistolen spritzen sie jeden nass, der ihnen über den Weg läuft. Das sieht lustig aus, hat aber auch einen tieferen Hintergrund. Denn das Wasser ist auch eine Art spirituelle Reinigung.
Brasilien: Weiße Silvester
In Brasilien trägt man an Silvester weiße Kleidung, die steht für Reinheit und Frieden. Und am besten sind die Klamotten ganz neu. Deshalb gibt es schon in den Tagen vor dem Fest an jeder Straßenecke Stände und Geschäfte, an denen weiße Kleidung zum Kauf angeboten wird. In den Orten, die am Meer liegen, gehen die Einheimischen außerdem damit um Mitternacht an den Strand und springen über sieben Wellen. Bei jeder Welle wünscht man sich etwas fürs neue Jahr. Weiß ist nämlich auch die Farbe der Meeresgöttin Yemanjá.
Italien: Rote Unterhosen
In Italien spielt die Farbwahl der Kleidung ebenfalls eine große Rolle an Silvester. Hier, im Land des Stiefels ziehen viele Einheimische für die Neujahrsnacht allerdings rote Unterwäsche an, um Glück im neuen Jahr zu haben. Wichtig ist aber, dass man die Schlüpper nicht selber kauft, sondern geschenkt bekommt – und sie außerdem nur einmal trägt. Sonst funktioniert der Glücksbringer nicht.
Griechenland: Ein wertvoller Kuchen
Statt Raclette oder Fondue kommt in Griechenland an Silvester Kuchen auf den Tisch, der sogenannten „Vasilopita“. Dieser Neujahrskuchen wird aus Hefe- oder Mürbeteig gebacken und pünktlich um Mitternacht angeschnitten. Das Besondere: Im Kuchen ist eine Münze eingebacken. Wer das wertvolle Stück erhält, wird im kommenden Jahr viel Glück haben. Wer also mal in Griechenland Silvester feiert und ein Stück Kuchen isst: lieber vorsichtig kauen.
Ganz egal wie Ihr Silvester feiert – wir wünsch Euch einen schönen Abend und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Liebe Grüße,
Euer Familienparadies Team