Badespaß: Wie Kinder schwimmen lernen
Schwimmflügel ade! So bringst du deinem Kind in diesem Sommer ganz einfach und mit viel Spaß das Schwimmen bei.
Sommerzeit ist Badezeit. Und die macht natürlich am meisten Spaß, wenn man schwimmen kann und keine Schwimmflügel mehr braucht. Deshalb haben wir hier ein paar Tipps und Tricks, wie die Kleinen im Urlaub das Schwimmen lernen. Aber bitte niemals das Kind aus den Augen lassen und die Übungen immer zusammen machen.
Die Eingewöhnung ans Wasser
Als erstes sollte sich das Kind erstmal an das Wasser gewöhnen. So verliert es die Angst vor dem Wasser. Es reicht am Anfang schon, das Kind einfach mal in die Dusche zu setzen oder in die Badewanne, und ihm zu erlauben, sich mit der sanft eingestellten Brause selbst abzubrausen. Ist das Kind schon etwas größer? Dann kann man auch mal zusammen ins Schwimmbecken gehen und durch hüfthohes Wasser gehen. Wenn man sich dabei gegenseitig nass spritzt, macht das nicht nur doppelt so viel Spaß – es gewöhnt das Kind auch daran, Wasser im Gesicht zu haben.
Tauchen wie ein U-Boot
Ist die Angst vor dem Wasser besiegt, kommt das Tauchtraining. Beim Schwimmen wird es zwangsläufig mal vorkommen, dass der Kopf unter Wasser ist. Damit das Kind in so einem Fall keine Panik bekommt, rät das Rote Kreuz dazu, unbedingt Tauchen zu lernen, bevor man mit dem Schwimmen beginnt. Das geht am Anfang ganz gut mit folgender Übung: Das Kind blickt auf der Wasseroberfläche und betrachtet dort sein Gesicht. Im nächsten Schritt geht es nun mit dem Kopf immer näher an die Oberfläche, bis schließlich das Spiegelbild verschwunden ist und sich das ganze Gesicht im Wasser befindet. Eine weitere Übung, die das Rote Kreuz vorschlägt, ist das U-Boot: Zunächst hüpfen alle auf der Stelle, bis einer das Kommando gibt und alle hoch in die Luft springen – ehe sie anschließend ins Wasser abtauchen. Beispielsweise in dem ihr in die Hocke geht. Das Tauchtraining lässt sich dann schrittweise immer weiter ausbauen, bis hin zum Tauchen nach Ringen am Beckengrund.
Freies Schweben
Das Wasser macht keine Angst mehr und Tauchen klappt auch schon prima? Wunderbar! Dann geht es im nächsten Schritt an das Schweben im Wasser. Sinn des Ganzen ist im Grunde den Kindern die Eigenschaft von Wasser zu vermitteln, damit sie ein Gefühl für den Auftrieb bekommen. Dazu legt sich das Kind ausgestreckt ins Wasser, mit dem Gesicht nach unten, und Mama oder Papa ziehen es an den Händen durch das Becken. Noch lustiger ist das natürlich, wenn man spielerisch an die Übung herangeht und die Eltern dabei zum Beispiel ein Abschleppboot mimen.
Und jetzt alleine …
Im nächsten Schritt versuchen wir das ganze mal ohne Hilfe der Eltern: Das Kind geht mit ausgestreckten Armen in die Hocke und stößt sich vom Boden nach vorne ab, so dass es in Bauchlage über die Wasseroberfläche schwebt. Macht Spaß, oder?
Wie macht der Frosch?
Auch erledigt? Wow! Dann können wir nun fortfahren mit den Schwimmbewegungen. Erstmal nur die Beine: Die sind in der Ausgangsposition ausgestreckt. Nun werden die Fersen zusammengedrückt und an den Po herangezogen. Im nächsten Schritt die Füße nach Außen drehen und die Beine zur Seite und nach hinten ausstrecken. Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass das ein bisschen aussieht wie bei einem Frosch. Frösche sind übrigens hervorragende Schwimmer. Zum Schluss die ausgestreckten Beine vorne wieder zusammenführen und zum Po heranziehen. Am Anfang kann man das auch prima im Sitzen üben. Man braucht dafür noch nicht mal ein Schwimmbecken. Das geht auch wunderbar am Abend im Bett beim Gute-Nacht-Sagen. Später kann man sich dann ins Becken wagen und die Übung im Wasser wiederholen, während man sich am Beckenrand festhält.
Die Armbewegung
Was fehlt jetzt noch? Richtig, die Arme. Auch das lässt sich gut erstmal gemütlich im Bett oder stehend im Wasser üben. Die Arme sind vollständig gestreckt und die Handinnenflächen berühren sich. Als nächstes werden die Handinnenflächen nach außen geklappt und die Arme auseinander gespreizt, als wolle man das Wasser wegschieben. Nun: Ellbogen nach hinten ziehen und die Handinnenflächen vor der Brust wieder zusammen führen. Zum Schluss die Arme wieder ausstrecken und das ganze wiederholen.
Wer schwimmt denn da wie ein Fisch?
Zu guter Letzt nun alles zusammen. Für die ersten Schwimmversuche kann ein Hilfsmittel wie beispielsweise eine Schwimmnudel ganz nützlich sein. Einfach auf die Schwimmhilfe legen und genau das machen, was du gelernt hast. Herzlichen Glückwunsch, du schwimmst!
Hinweis: Das Schwimmen lässt sich wunderbar bei uns in unserem Kleinen Achensee üben – oder bei schlechtem Wetter auch im indoor Kinderbecken.
Wir freuen uns auf einen Besuch bei uns im Familienparadies.
Schöne Grüße vom Achensee,
Eure Familie Hlebaina